Kampf und Krampf konnten zwei Niederlagen verhindern!
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Reichenberger Sechser gewinnt gegen Aufsteiger LG Wassersuppe 3:2 und verliert 0:3 gegen den Absteiger aus der Brandenburgliga Motor Hennigsdorf in Rhinow, dem nördlichsten Spielort der Landesliga Nord des BVV.
Krankheits- und urlaubsbedingt nahm die Resttruppe, letzte krankheitsbedingte Absage zwei Tage vor Spielbeginn, die über 100 km Anfahrt in das nordwestlich gelegene Örtchen Rhinow am frühen Morgen in Strausberg in Angriff. Gut gelaunt und voller Zuversicht erreichte die RSV – Rumpftruppe gegen 10 Uhr den Spielort mit dem Wellblechpalast, einem DDR Typenbau als Turnhalle.
Motor Hennigsdorf, Absteiger aus der Brandenburgliga und Gewinner der Relegation für die Brandenburgliga, verzichtete auf den Verbleib in Brandenburgs höchster Spielklasse, um einen Teamneuaufbau in der Landesliga zu starten. Dieses Unterfangen bekamen die Reichenbergerinnen im Laufe der Saison deutlich zu spüren. Gewann der RSV in Hennigsdorf noch 3:0 im Herbst des vergangenen Jahres, verlor im Heimspiel gegen die junge Truppe aus dem nördlichen Berliner Randgebiet nach Sätzen mit 2:3, so mussten die Reichenberger Volleyballdamen in der dritten Begegnung eine relativ klare 0:3 Niederlage hinnehmen. So endeten die Sätze nach 21, 24 und 20 Minuten mit 25:19, 25:20 und 25:15 Sätzen für Motor Hennigsdorf im ersten Spiel des Tages, dem Gästevergleich.
Im folgenden Vergleich zwischen dem Gastgeber, der Laufgruppe Wassersuppe Seeblick und dem Motorteam aus Hennigsdorf, gab es einen klaren 3:0 Sieg der Randberliner. Während der Begegnung füllten sich die Zuschauerplätze auf der Eingangsseite der Turnhalle. Offensichtlich hatten sich die Gastgeber gegen den Tabellensechsten, dem Reichenberger SV, etwas vorgenommen. Die Sätze eins und zwei waren etwas umkämpft, aber am Ende hatte der RSV – Sechser mit 25:21 und 25:23 nach jeweils über 20 Minuten Spielzeit die Nase vorn. Im zweiten Durchgang erzielte Karoline Hackenschmidt acht direkte Punkte durch Aufschläge zum 11:5 Stand.
In den folgenden zwei Sätzen brach das Reichenberger Rumpfteam ein. Mit den Zuschauern im Rücken wuchs der Gastgeber über sich hinaus und mit zunehmender Spieldauer ließ die Konzentration in den Reihen der RSV Spielerinnen nach. Konditionelle Schwächen, Trainingsrückstände und technisch, taktische Fehler führten zum 20:25 und 19:25 Satzverlust nach 26 bzw. 23 Minuten. Ligaerfahrung und Teamgeist im entscheidenden fünften Satz führten den Reichenberger Sechser zum Erfolg. Der Spielverlust und Doppelpunktverlust konnte nochmal verhindert werden. Zielstellung für die verbleibenden vier Spiele der Saisons ist der Gewinn von weiteren sieben Punkten, um den sechsten Tabellenplatz zu sichern, Dazu bedarf es eines gesunden und vollständigen Kaders, der sich der Situation, in der sich das Team befindet, bewusst ist,
RSV I: Karoline Hackenschmidt, Maria Gnauck, Jasmin Borrmann, Jessica Grünspeck, Sarah Andree, Sandra Baumann;