Typisch Reichenberg – Starke Aufholjagd – Sieg und vier Punkte – Platz FÜNF
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Nach dem Saisonauftakt in der Landesliga Süd der Damen am 26. September des Jahres beim Aufsteiger, Cottbusser Volleyballverein und dem HSV Cottbus, gab es in der zweiten Runde für die RSV – Damen bei dem Hochschulsportverein der Cottbusser einen 3:2 Sieg gegen den Gastgeber und ein 3:1 Sieg gegen den Aufsteiger CVV. Die erste Begegnung gewann im Ortsderby der HSV mit 3:2 wie bereits in der ersten Runde.
Krankheit und familiäre Gründe hatten den Kader für den Punktspieltag etwas ausgedünnt, so dass Arta Muhmati aus dem Team II und das Volleyballurgestein, Christine Wetzel, aus dem Volkssportteam kurzfristig einsprangen. Für Letztere musste sogar eine Sonderspielgenehmigung eingeholt werden. Somit reisten die Reichenbergerinnen mit neun Aktiven in die Lausitz. Zudem gehörte die verletzte Mittelblockerin Beate Adolph zum Neunerkader, die mit einem Tapverband alle Sätze beider Spiele ihre Aufgabe mit Bravur löste. Lang umkämpft gingen die Sätze eins und zwei gegen die Cottbusser Hochschulsportler nach jeweils 25 Minuten mit 25:23 und 25:21 an den Gageber. Im Gefühl der nahenden Niederlage begannen die RSV – Damen zu fitten. Kerstin Ruschel als Diagonalangreiferin für den RSV auf dem Feld, übernahm das Aufschlagrecht und die Reichenberger Damen gingen mit 12:5 nach acht erfolgreichen Aktionen in Führung. In der zweiten Aufschlagrunde machte dann Maria Gnauck nach 18 Minuten mit einem Aufschlagass und einem weiteren Aufschlag den Sack zu beim Stand von 25:12 Punkten. Der vierte Durchgang war dann wieder hart umkämpft. Mit Kerstin Ruschel am Aufschlag erreichten die Damen um Mannschaftsführerin Maria Gnauck die Satzführung zum 18:17, um anschließen den Cottbussern wieder die Führung zu überlassen (20:18). Mit Maria Gnauck als Außenangreiferin, Romy Korduan als Mittelblockerin und Zuspielerin Christine Wetzel an der Netzfront erspielten sich die Randberliner erneut das Aufschlagrecht und erzielten wiederum die 22:20 Führung. Beim 21:22 erhielten die Cottbusser den Aufschlag, der sofort abgewehrt wurde von der erfolgreich spielenden Mittelblockerin Romy Korduan, jetzt mit der wieder mitwirkenden Außenangreiferin Andra Richter an ihrer Seite – 23:21 für den Reichenberger SV. Romy Korduan, jetzt am Aufschlag servierte Druckvoll. Angreiferin Andra Richter, Mittelblockerin Beate Adolph und Zuspielerin Christine Wetzel hatten keine Mühe den Vierten Durchgang mit ihren Aktionen nach 25 Minuten mit 25:21 Punkten nach Hause zu fahren. Auch Libera Susanne Müller konnte sich als Kuriosum des Liberospiels für die vielen lang und kurz gelegten Bälle des Gegners revanchieren. Sie erzielte mit einem gekonnten und gezieltem Angriffsschlag aus der hinteren Spielfeldhälfte einen direkten Punkt. Im Entscheidungssatz musste nun der Sieger ermittelt werden. Beim 8:5 mit Aufschlag für den RSV wurden die Seiten gewechselt. Christine Wetzel übernahm beim 11:9 den Aufschlag. Mit ihren unkonventionellen, einfachen und platzierten Aufschlägen erzielte sie die Vorentscheidung zum 14:9 Vorsprung. Nach einer Auszeit und dem 15 Punkt im fünften und entscheidenden Satz für die Reichenberger Gäste in Cottbus feierte das Siegerteam den Erfolg gebührend.
Das zweite Spiel des Tages zwischen dem HSV und CVV, beides Cottbusser Teams gewannen die HSV Damen, Vorsaison Vierter hinter Reichenberg, gegen den Aufsteiger mit 3:2 Sätzen. Das Reichenberger Kampfgericht, Susanne Müller Erster, Maria Gnauck zweiter Schiedsrichter und Romy Korduan als Schreiber, standen unter Aufsicht eines Beobachters des Brandenburgischen Volleyverbandes. In der anschließenden Auswertung wurde ihr Verhalten, Handeln und Agieren positiv gewertet und die konsequente Anwendung der neuen Regeln gefordert. Netzberührungen im unteren Bereich innerhalb der Aktionen sind erlaubt, wenn der Gegner dadurch nicht behindert oder beeinflusst wird in seinem Spiel. Das Übertreten mit dem ganzen Fuß ist weiterhin nicht erlaubt.
Das vierte Spiel gegen den Aufsteiger Cottbusser Volleyballverein konnten die RSV – Damen nach über einer Stunde Spielzeit mit 3:1 Sätzen für sich entscheiden. Die Satzergebnisse: 25:21, 21:25, 25:14 und 25:21.
Damit stehen die Reichenbergerinnen nun auf Tabellenplatz fünf, punktgleich mit dem HSV Cottbus, der Vierter in der Tabelle ist. Bis zum Jahresende gibt es noch zwei Spieltage, an den das RSV – Team gegen Mannschaften aus der unteren und oberen Tabellenhälfte anzutreten hat.
Reichenberger SV: Andra Richter, Arta Muhmati, Maria Gnauck, Kerstin Ruschel, Susanne Müller, Beate Adolph, Anika Mertins, Christine Wetzel, Romy Korduan,